Der Vorstand bei der Gedenkfeier am 23. Mai 2020 am "Turnderdenkmal" nahe des Vereinsheims, das zu Ehren der "gefallenen Turnbrüder" am 21.5.1920 von den Mitgliedern errichtet worden war. |
Gedenkfeier anl. 100 Jahre Turnerdenkmal am 23.5.2020
„UNSEREN IM KAMPFE 1914-18 GEFALLENEN TURNBRÜDERN GEWIDMET VOM TURN-VEREIN WETTER“ verkündet die Inschrift auf dem Gedenkstein von 1920 nahe des Vereinsheims in Wetter.
Dazu die 20 Namen der gefallenen Vereinskameraden, die größtenteils immer noch in Wetterschen Familien getragen werden: Mankel, Junk, Berger, Daube, Erkel, Eichelbeck, Heldmann, Gausmann, Schäfer, Katz, Kern, Liebmann, Peter, Strauch, Vogt.
Weiterhin die 4 großen F für das „Frisch, Fromm, Froh, Frei“ des Turnvaters Jahn.
Enge Verbundenheit bringt dieser Gedenkstein zum Ausdruck, den die 70 verbliebenen Vereinsmitglieder direkt nach dem 1. Weltkrieg zu errichten planten und bereits am 21.5.1920 mit mehreren Wagenladungen Steine für das Fundament und einem selbst entworfenen Ehrenmal im damaligen „Stadtpark“ in die Tat umsetzten.
So berichtet es uns das damalige Vereinsprotokoll, das bei der Gedenkfeier des derzeitigen Vorstandes am 23.5.2020 von Schriftführer Gerhard Zissel verlesen wurde - mit etwas Mühe bei der Entzifferung der altdeutschen Sütterlinschrift.
Zuvor hatte Vorsitzende Silke Wolf den im Krieg Gefallenen und den Erbauern des Gedenksteins ein ehrendes Andenken erwiesen und gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Kajewski einen Kranz am Denkmal niedergelegt.
Die ursprünglich größer geplante 100-Jahr-Feier des Turnerdenkmals war aufgrund der Coronaeinschränkungen im allerkleinsten Kreis abgehalten worden.
Der Vorstand am Turnerdenkmal des TV Wetter: (v. l.) Vorsitzende Silke Wolf, 1. Kassierer Wolfgang Nickel, 2. Kassiererin Emmi Kajewski, 2. Vorsitzender Karl-Heinz Kajewski und Schriftführer Gerhard Zissel
Protokoll der Vorstandsitzung des TV v. 11.12.1919:
Protoll der "Baukommission" des TV v. 12.01.1920:
Protokoll der Vorstandsitzung des TV v. 28.03.1920:
Protokoll der Vorstandsitzung des TV v. 16.04.1920:
Bericht Oberhess.Presse v. 6.5.2020: