Mit dabei war auch die Schweinsbergerin Constanze Bieneck (TV Wetter), die zum ersten Mal mit Victoria Bura aus Stuttgart spielte.
Da Constanze vor einem Jahr eine schwere Verletzung im Sprunggelenk hatte, die sogar das Ende der Karriere hätte bedeuten können, war es sicher für alle etwas überraschend, dass sie nach fast einjähriger Pause mit ihrer Partnerin den Sprung ins Halbfinale schaffte.
In der zweiten Runde besiegten sie sogar die Top-gesetzten Zwillinge Lena und Sarah Overländer aus Essen, verloren anschließend aber gegen den anschließenden Vizemeister Anni Cesar und Svenja Hoffmann aus Krotzingen.
Nach dem Sieg im Viertelfinale am Sonntag früh gegen ein weiteres Württemberger Duo, standen sie im Halbfinale. Hier trafen sie auf die Nationalspielerinnen Lisa Arnholdt und Leonie Welsh ebenfalls aus Baden-Württemberg. Nach dem Gewinn des ersten Satzes, stand es auch im zweiten Satz schon 14:12 für Constanze und Victoria. Der erste Matchball wurde abgewehrt, aber den zweiten setzte dann Victoria genau ins „lange Eck“. Sie jubelten schon, doch leider gab die Schiedsrichterin nach einigem Zögern den Ball plötzlich aus (was bei allen neutralen Zuschauern auf absolutes Unverständnis stieß). Damit ging das Spiel weiter und leider auch verloren, da der Faden gerissen war. Und die Enttäuschung war dann natürlich so groß, dass auch das Spiel um Platz drei an den Gegner ging.
Dadurch war natürlich erst einmal die Freude über den vierten Platz gedämpft, aber immerhin hat es gezeigt, dass Constanze bereits den Sprung in die nationale Spitze schon wieder geschafft hat und auch zum Sichtungslehrgang für die U18- Europameisterschaften eingeladen wurde. Für eine Nominierung hat es leider ganz knapp wegen des Trainingsrückstandes und der fehlenden Wettkampfpraxis noch nicht gereicht.
Text: Marion Bieneck
Fotos: Stefan Bertelsmann